Unter dem Namen Stoewer wurden von 1858 bis
1945 in Stettin, der damaligen Hauptstadt Pommerns, in der
Hauptsache Nähmaschinen, Schreibmaschinen, Fahrräder und
Automobile, aber auch noch einige weitere Produkte hergestellt. Ab 1896
entwickelten sich aus einer Firma zwei
voneinander unabhängige Firmen, die den Namen Stoewer
trugen. Sie standen nicht in Konkurrenz zueinander, da sie völlig
unterschiedliche Produkte herstellten. Die eine Firma konzentrierte
sich auf die Herstellung von Nähmaschinen, Schreibmaschinen und
Fahrrädern, die andere auf den Bau von Automobilen. Namensgeber
beider Firmen ist
die Familie Stoewer. Diese Tatsache lässt bereits erahnen, dass
die
Historie von Stoewer geprägt ist vom Pioniergeist ihrer
Gründerväter, die sich nicht einfach darauf
beschränkten, für den Namen ihrer Firma Pate zu stehen,
sondern tatsächlich mit ihrer unternehmerischen Schaffenskraft den
Werdegang der Firmen bestimmten.
Stoewer-Erzeugnisse aus den oben genannten
Produktionsgebieten waren stets auf der Höhe der Zeit, zuweilen
bestimmten sie den Stand der Technik, waren immer von höchster
Qualität, nie ein billiges Massenprodukt.
Als Folge des 2. Weltkrieges wurde die Stadt Stettin von
Deutschland abgetrennt, Polen zugeteilt und hieß fortan Szczecin.
Das Werksgelände wurde im Krieg nur wenig zerstört, aber die
Produktionsanlagen wurden nach Kriegsende demontiert und in die
Sowjetunion verfrachtet. Einen Neuanfang im westlichen Teil
Deutschlands hat es nicht mehr gegeben, damit endet die
Geschichte der Stoewer-Werke.
In den vergangenen Jahren hat sich der Kreis der
Stoewer-Freunde, die
selbst ein Stoewer-Produkt besitzen oder sich einfach nur der Marke
verbunden fühlen, fortlaufend vergrößert, so dass der
Name Stoewer nicht in Vergessenheit geraten wird.
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Sie mehr über die beiden Stettiner Firmen erfahren möchten.
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